Gemeinsam haben Roland Mandler und die Ludwig-Schunk-Stiftung 100.000 Euro an das Universitätsklinikum Gießen gespendet und damit die Anschaffung zweier modernster Ultraschallgeräte ermöglicht.
„Ich bin im letzten Jahr lebensbedrohlich erkrankt und bin im Uniklinikum Gießen behandelt worden,“ erläutert Mandler, Gründer und vormaliger Geschäftsführer der Firma OptoTech, die jetzt zur Schunk Group gehört. „Das Team um Professor Winfried Padberg, Professor Oliver Dürr und Oberarzt Detlef Kuhn hat hervorragende Arbeit geleistet und – das muss man so klar sagen – mir das Leben gerettet. Dafür bin ich unglaublich dankbar.“
Er habe am eigenen Leib erfahren, wie wichtig eine exzellente medizinische Versorgung sei, so Mandler weiter. „Ich wollte mich erkenntlich zeigen und die medizinische Arbeit am Klinikum unterstützen.“ Gemeinsam mit dem Ärzteteam sei so die Idee entstanden, dem Uniklinikum mit der Spende von medizinischem Gerät zu helfen.
„Dieser Vorschlag von Herrn Mandler, unsere medizinische Arbeit zu unterstützen, kam wie gerufen, denn wir hatten Bedarf an neuen Ultraschallgeräten. Diese sollten auch für die Forschung nutzbar und in der Medizinerausbildung anwendbar sein“, berichtet Professor Dr. Winfried Padberg, langjähriger Direktor der Abteilung für Allgemein-, Viszeral-, Thorax-, Transplantations- und Kinderchirurgie des Universitätsklinikums Gießen.
Auch Schunk Beschäftigte profitieren
Mit dem Vorschlag, Ultraschallgeräte an das Uniklinikum zu spenden, wandte sich Mandler an die Ludwig-Schunk-Stiftung. „Die Stiftung hat diesen Vorschlag gerne aufgegriffen“, sagt Gunthard Sommer, Vorstandsvorsitzender der Ludwig-Schunk-Stiftung. „Schunk ist in der Region verwurzelt. Für uns als eines der größten Unternehmen in Mittelhessen ist die Infrastruktur in der Region sehr wichtig.“ Dazu zähle auch die medizinische Versorgung, von der nicht zuletzt die aktiven und ehemaligen Beschäftigten von Schunk profitierten, so Sommer weiter.
„Herr Mandler und die Ludwig-Schunk-Stiftung haben deshalb zusammen 100.000 Euro für die Anschaffung zweiter hochmoderner Ultraschallgeräte für das Uniklinikum gespendet, wovon beide Seiten jeweils die Hälfte tragen. Damit wollen wir einen Beitrag zur exzellenten medizinischen Versorgung in der Region leisten.“ Ganz besonders freue ihn, dass die beiden Geräte auch in der Medizinerausbildung des Universitätsklinikums zum Einsatz kommen, unterstreicht Sommer: „Die Aus- und Weiterbildung junger Menschen ist eines der wichtigen Betätigungsfelder der Ludwig-Schunk-Stiftung.“
High-End System für komplexe Operationen
Eines der beiden Ultraschallgeräte ist auf Standardanwendungen ausgelegt, während das zweite ein High-End Ultraschallsystem ist und im Operationssaal zum Einsatz kommen soll. Das Besondere an dem Gerät ist die Fusionierung von Bildern aus der Computertomographie und dem Ultraschall: So können während einer Operation im Bauchraum Aufnahmen, die vor der Operation mit anderen Verfahren gemacht wurden, in Echtzeit mit denen aus dem Ultraschall abgeglichen werden. Dadurch lassen sich auch kleinste Strukturen wie etwa Tumore erkennen und zielgerichtet therapieren. Das klinische Einsatzgebiet des Ultraschallsystems wird insbesondere komplexe Leber- und Pankreaschirurgie sein. Außerdem werden beide Geräte in der Medizinerausbildung eingesetzt, so das angehende Ärztinnen und Ärzte im Umgang mit den derzeit modernsten Systemen geschult werden.
Oberarzt Detlef Kuhn war im vergangenen Jahr einer der behandelnden Ärzte von Roland Mandler. Er sagt: „Wir setzen hier im Uniklinikum alles in Bewegung, um auch schwer erkrankte Menschen zurück ins Leben zu holen. Die Spende von Herrn Mandler und Schunk hilft uns dabei.“