Mehr Leistung und weniger Kosten durch CO2

Umweltsimulation mit moderner Kältetechnik

Weiss Technik stellt seine Prüfschränke auf eine neue Kältetechnik um. Hintergrund: Die F-Gas-Verordnung der EU schränkt seit 2020 die Nutzung zahlreicher Kältemittel ein. Bereits in 2017 hat das Reiskirchener Unternehmen in seinen Anlagen zur Umweltsimulation das zwischenzeitlich verbotene R404 durch das Kältemittel R449A ersetzt. Nun ist es möglich, CO2 als Kühlmedium zu nutzen, was Vorteile für Produktivität und Wirtschaftlichkeit bringt.

Das Kältemittel R449A zeigt eine durchwachsene Performance: Nachteilig ist vor allem die fehlende Kälteleistung unter -30 Grad Celsius. Die Durchführung von Prüfungen bei -40 Grad Celsius oder solchen mit hohem Bedarf an Wärmekompensation ist oft nicht möglich. Darunter fällt auch das Umtemperieren großer und schwerer Prüflinge. Als Ersatz nutzen Labore aufwendige -70 Grad Celsius Kälte-Kaskaden unter Verwendung des von Weiss Technik eigens entwickelten Kältemittels R469A.

Mit CO2 sicher, sparsamer und normkonform testen

Mittlerweile sind hochdruckfeste Komponenten verfügbar, die das Betreiben von Kältemaschinen in Temperatur- und Klimaprüfschränken mit CO2 als Kältemittel zulassen. Weiss Technik hat bereits standardisierte Kältekreise in verschiedene Prüfschränke eingebaut und intensiv getestet, inklusive anspruchsvoller Temperaturwechsel.

Ergebnis: Die mit CO2 ausgestatteten Geräte beherrschen Prüfnormen problemlos, wie die IEC 60068-2-14 Nb für Temperaturschockprüfungen oder die ISO 16750-4, zuständig für elektrische und elektronische Fahrzeugausrüstung. Temperaturen von bis zu -50 Grad Celsius werden im Prüfraum zuverlässig erreicht. An den geforderten Prüfpunkten bei -40 Grad Celsius steht zudem deutlich mehr Leistung zur Verfügung als mit der Nutzung des Kältemittels R449A. Gleichzeitig lassen sich durch den CO2-Einsatz in den Prüfschränken kleinere Komponenten verwenden, die kostengünstiger sind, darüber hinaus arbeiten die Geräte leiser und energiesparender als bisher.

Neue Kältetechnik mit gewohnter Qualität und Leistung

Die Kostenersparnis im Vergleich zu -70 Grad Celsius Kaskaden gibt Weiss Technik an seine Kunden weiter. Außerdem wird die ursprünglich für die nächsten Jahre geplante Umstellung des Produktsortiments beschleunigt.

Weiterer Vorteil: Die Regeln der EU-F-Gas-Verordnung gelten für diese Geräte nicht, damit entfallen Pflichten zur Dokumentation und Lecksuche. Die mit dem CO2 einhergehenden höheren Druckverhältnisse meistern die neuen Bauteile gut, Weiss Technik garantiert die gleiche Lebensdauer wie die von bisherigen Geräten. Auch bleiben die Betriebsbedingungen, darunter die Temperatur für Kühlwasser und Raum, unverändert bestehen. Ebenso behalten die CE-Kennzeichnung inklusive der Druckgeräterichtlinie 2014/68/EU sowie die seit Jahrzehnten eingeführte DIN EN 378 als Regelwerk für die Aufstellbedingungen von Kälteanlagen nach wie vor ihre Gültigkeit.


Die mit CO2 ausgestateten Geräte von Weiss Technik erreichen Temperaturen(T) von bis zu -50 Grad Celsius bei gleicher Zeit (t) zuverlässig, dabei steht deutlich mehr Leistung zur Verfügung.

 

Abdruck honorarfrei. Bitte geben Sie als Quelle Weiss Technik GmbH an.