Weiss Technik realisiert Klimaprüfschränke für Tests von XXL-Solarmodulen

Case Study

WARUM

  • Immer größere PV-Modulen
  • Begrenzter Platz in Prüflaboren
  • Klimatests mit optimierter Raumnutzung

WIE 

  • Turnkey-Lösung 
  • Kundenspezifische Sonderanfertigung

WAS

  • Besonders schmale, hohe Prüfkammer
  • Korrosionsbeständige Ausführung  
  • Auslegung für Tests nach IEC 61215

WARUM | Die Herausforderung.

Photovoltaik-Module werden unter anderem bedingt durch die Anforderungen des verstärkten Einsatzes auf Agri-PV Freiflächen und die Aufstellung auf Wasserflächen immer größer. Um die bis zu 3 m2 großen XXL-Module testen zu können, benötigt das Fraunhofer Institut für Solare Energiesysteme einen großen Klimaprüfschrank für sein Prüflabor. Dieser soll einen möglichst kleinen Footprint haben. 
Der Prüfschrank muss drei Temperatur- und Feuchte-Tests nach der Norm IEC 61215 ermöglichen, den Thermal Cycling-Test, den Humidity Freeze-Test und den Damp Heat-Test. Bei den Tests darf maximal eine Temperaturwechselrate von 3,33 K/min erreicht werden, allerdings lässt die Norm Interpretationsspielraum für die Entwicklung kostengünstigerer Varianten mit kleinerer Kälteanlage. Der geforderte Temperaturbereich beträgt -40 ºC bis +90 ºC, der Feuchtebereich 20 bis 90 % r.F.  
Der Prüfraum muss so konstruiert sein, dass er durch die korrosiven Ausgasungen der PV-Module nicht geschädigt wird.

WIE | Die Idee.

In enger Zusammenarbeit mit dem Kunden wurde ein besonders hoher und schmaler Prüfschrank entwickelt. Darin können die bis zu 2700 mm hohen und 1200 mm breiten PV-Module aufrecht stehend getestet werden. Basis dafür sind die bewährten Prüf-schränke ClimeEvent-PV, deren Prüfkammer nach oben verlängert wird. Um die Module einfach einschieben zu können, werden im Prüfraum Befestigungsschienen positioniert. 
Zum Schutz vor korrosiven Ausgasungen der PV-Module werden die Prüfzelle und die Komponenten im Prüfraum in Edelstahl 1.4404 gefertigt und ohne Silikonfugen komplett verschweißt. Heizung, Wärmetauscher und andere Bauteile im Prüfraum-Inneren werden aus Incoloy® gefertigt, einer besonders korrosionsbeständigen Nickel-Eisen-Chrom-Legierung.

WAS | Die Lösung. 

XXL-Klimaprüfschrank
ClimeEvent C/5´/-50/+150/2/PV

Der Prüfraum hat ein Volumen von 5 m3 und ist 1200x2700x1450 mm (BxHxT) groß. An der Rückwand des Prüfraums sind drei kammförmige Befestigungsschienen montiert, über die bis zu zehn PV-Module senkrecht stehend fixiert werden können. Die Technik ist hinter dem Prüfraum installiert, die Gesamtabmessungen betragen  1520 x 3370 x 4000 mm (BxHxT). Für die schnelle und einfache Aufstellung und Inbetriebnahme wird der Prüfschrank kompakt auf einem Rahmen stehend geliefert.
Gesteuert wird der Prüfschrank über das digitale Mess- und Regelsystem SIMPAC® und die erprobte WEBSeason® Soft-ware. Die Bedien-, Programmier- und Überwachungseinheit mit Webpanel ist an der Prüfraumtür angebracht. 
Temperaturprüfungen können im Bereich von -60 bis +150 °C durchgeführt werden, Klimaprüfungen im Bereich von +10 bis +95 °C, mit einer relativen Luftfeuchte von 10 bis 95 %. Bei den Temperatur- prüfungen erreichen wir die Anforderung der DIN EN 61215. Bei Bedarf lassen sich auch höhere Temperaturänderungsgeschwindig-keiten realisieren. Das wassergekühlte Kaskaden-Kältesystem  arbeitet mit den Kältemitteln R-449A und R-469A. Eine alternative Ausstattung mit CO2 als Kältemittel ist möglich.


Ihre Vorteile im Überblick:

  • Energetisch optimierte Ausführung 
  • Bewährte Standardkomponenten, individuelle Anpassung
  • Einfach aufzustellende Kompaktanlage (Plug & Play)
  • Korrosionsbeständige Ausführung
  • Planung, Entwicklung, Bau, Montage, Inbetriebnahme, Kalibrierung und Service aus einer Hand